Im Pazifik schwimmt bereits eine Plastikinsel in der Größe von Mitteleuropa. Im Jahr 2007 wurden wiederum allein in Deutschland durchschnittlich 564 kg Müll pro Person produziert! Dieser Abfall muss auch entsorgt werden und das im besten Falle nicht wie im Pazifik.
Wenn wir am Fühlinger See spazieren gehen, sehen wir aber oft, was für viele Menschen „Entsorgen“ bedeutet: Der Müll liegt achtlos in der Natur herum. Müllinseln findet man also auch vor der eigenen Haustür. Müll braucht aber lange um zu verrotten. In dieser Zeit gibt er Gifte ab. Diese Gifte sind Chemikalien, aus denen der Müll besteht. So finden sich gefährliche und schwer abbaubare Chemikalien inzwischen überall – auch in der Muttermilch oder in Tieren am Nord- und Südpol. Eine Zigarette braucht zum Beispiel 1-5 Jahre zum Verrotten. Wurde sie draußen weggeworfen, kann sie währenddessen bis zu 200 Liter Grundwasser vergiften.
An den Fühlinger See grenzt aber ein Grundwasserschutzgebiet, das dem Schutz unserer Wasserversorgung dient. Der See selbst liegt in der Wasserschutzone III. Am Fühlinger See sind somit viele Lebewesen Gefahren ausgesetzt, wenn dort der Müll landet. Ganz besonders wird das verstärkt, weil Tiere nicht wissen, dass es sich um Abfall handelt und dort nach Fressen suchen. An Getränkedosen können sie sich verletzen, aber sie kommen auch direkt in den Kontakt mit den Giften. Auch unsere Kinder können sich an alle dem verletzen.